==== Verzeichnis Monitor ==== In der Praxis kommt es immer wieder einmal vor, dass die Dienste von (p2f) für Anwendungen gebraucht werden, die keine direkte Druckerunterstützung haben, sondern nur in der Lage sind, ihre Ausgabe in Form von Dateien zu erzeugen. Oder von Lieferanten werden Dokumente zur Verfügung gestellt, die in den eigenen Druckablauf mit eingebunden werden müssen. ==== ==== Für solche Anwendungsfälle ist ein besonderes Gateway gedacht: der Verzeichnis-Monitor. Seine Aufgabe besteht im Prinzip darin, eines oder mehrere Verzeichnisse auf einem Rechner zu überwachen, und, sollten in den überwachten Verzeichnissen Dateien auftauchen, diese Dateien mit Hilfe von (p2f) zu drucken. Dabei gibt es zwei mögliche Ausgangslagen: zum einen sind die vorgefundenen Dateien Spool-Dateien und können direkt zum Drucker geschickt werden, oder die vorgefundenen Dateien müssen erst mit Hilfe einer Anwendung gedruckt werden, bevor sie an einen Client oder ein Gateway übergeben werden können. {{print2forms:nachrichten:2012-11-22-1-1.gif}} Im ersten Fall sorgt der Verzeichnis-Monitor nur für eine automatische Weiterleitung der vorgefundenen Dateien an den zum Verzeichnis gehörenden Client oder das Gateway. Die Zuordnung erfolgt dadurch, dass das überwachte Verzeichnis den gleichen Namen wie der Client oder das Gateway hat. Die Dateien im Verzeichnis müssen natürlich zu dem vom Client oder Gateway erwarteten Eingangsdatenstrom passen. Ein typischer Anwendungsfall für diese Betriebsart sind zum Beispiel Programme, die aufgrund ihrer Laufzeitumgebung nicht in der Lage sind, eine Spool-Datei direkt an einen Drucker zu übertragen. Java- und Web-Applikationen sind oft davon betroffen. Diese Programme sind aber sehr wohl in der Lage, in einem bestimmten Verzeichnis Dateien zur Ausgabe auf einem Drucker zu hinterlegen. {{print2forms:nachrichten:2012-11-22-1-2.gif}} Im zweiten Fall können praktisch beliebige Dateien in den überwachten Verzeichnissen abgelegt werden. Diese werden dann unter Zuhilfenahme eines weiteren, externen Programms in Spooldateien konvertiert, die der Konverter versteht. Ein Anwendungsfall für dieses Szenario ist häufig der, wenn Dateien von Ausserhalb - etwa Kunden, Lieferanten oder Dienstleistern - kommen, und in den eigenen Prozessablauf übernommen werden müssen. Die Art der angelieferten Dateien ist unerheblich, solange auf dem Rechner nur ein Programm verfügbar ist, mit dem man diese Dateien drucken kann. Das könnte in der Praxis beispielsweise bedeuten, dass im ersten Schritt ein FTP-Server, eine Web-Anwendung oder ein EMail-Programm einfach PDF-Dateien in das überwachte Verzeichnis kopiert. Der Verzeichnis-Monitor entdeckt die Dateien, und übergibt sie zum Drucken dem Adobe Reader, der seinerseits die Druckdaten an einen (p2f)-Client oder ein Gateway weitergibt.