==== Neue USB-Konsole ==== Mit dem Installer Version 3.1.0.432 wird eine neue **Software-Management-Konsole** für den Einsatz mit einem USB-Schlüssel freigegeben (USB-Konsole). Die Betriebssicherheit der Konsole wurde dadurch erhöht, dass die USB-Verbindung zum USB-Schlüssel 'toleranter' gehandhabt wird. Das betrifft vor allem Installationen, in denen die USB-Konsole selbst virtualisiert ist, und der USB-Schlüssel nur über einen sogenannten USB-Extender im Netzwerk erreichbar ist. ==== ==== Da im Laufe der Zeit immer mehr (p2f)-Installation von physischen Rechnern auf virtualisierte Rechner umziehen, ergibt sich ein Problem, wenn den virtuellen Maschinen keine USB-Ports fest zugewiesen werden sollen, weil dadurch die virtuelle Maschine nicht mehr einfach umzuziehen ist - sie wäre so ja fest an die physische Maschine gebunden, an der der USB-Schlüssel angeschlossen ist. Der eine oder andere Anwender hat dieses Problem für sich durch den Einsatz eines sogenannten **USB-Extenders** gelöst. Ein USB-Extender ist ein Gerät, das die USB-Schnittstelle auf eine Netzwerkschnittstelle umsetzt. Auf dem Rechner, der das so im Netzwerk sichtbare Gerät benutzen will, muss ein Treiber eingespielt werden, der dem Rechner eine USB-Schnittstelle vorspielt, die in Wirklichkeit ihre Daten dann aber ins Netzwerk schickt. Leider lässt die Betriebssicherheit solcher USB-Extender zu wünschen übrig, insbesondere in komplexeren Netzwerken. Antwortzeiten sind kaum vorhersagbar und stabile Verbindungen über Tage, Wochen und Monate nicht immer möglich. Kommt jetzt noch hinzu, das die Funktion der USB-Konsole nicht aktiv überwacht wird, fällt die (p2f)-Installation unweigerlich irgendwann einmal aus. Die SPE Systemhaus GmbH empfiehlt in solchen Fällen zunächst den Umstieg auf eine **NET-Konsole**, die ohne jede Einschränkung auch in einer virtualiserten Umgebung lauffähig ist (siehe Tip [[print2forms:tips:tip38|Wechsel der Lizenz von USB auf NET]]). Möchte sich der Anwender aber nicht von unseren Lizenzservern abhängig machen, ist gleichzeitig auch nicht bereit, der virtuellen Maschine einen USB-Port zuzuweisen, lehnt zudem den Einsatz eines dedizierten physischen Rechners für die USB-Konsole ab, dann bleibt als letzte Alternative wirklich nur der Einsatz von USB-Extendern. Dieses neue Release der USB-Konsole unterstellt keine stabile USB-Verbindung zum USB-Schlüssel, sondern unternimmt umfangreiche Korrekturmassnahmen, eine als gestört festgestellte Verbindung wieder zu aktivieren. Da die Störung aber nicht immer lokal zu beheben ist, schreibt diese Konsole zusätzliche (über Stunden eskalierende) Meldungen in die Ereignisanzeige, die, entsprechende Überwachung vorausgesetzt, automatische oder manuelle Eingriffe auf Seiten der USB-Extender Soft- und Hardware ermöglichen. Damit kann der Ausfall der (p2f)-Installation dann meist vermieden werden. \\ \\ === Hinweise === * Aufgrund der deutlich höheren Betriebssicherheit sollte **jede** Installation einer USB-Konsole, in der irgendeine Art von USB-Extender oder Dongle-Server einsetzt wird, vorsorglich auf dieses Release angehoben werden. * Beim Einsatz von USB-Extendern ist es zwingend erforderlich, dass die USB-Verbindung nicht nur zum Lesen, sondern auch zum **Schreiben** freigegeben ist, da die USB-Konsole Informationen im Schlüssel ablegt. Wird das Schreiben des USB-Schlüssels über den Extender unterbunden, fällt die Installation irgendwann aus. * Wie gegebenenfalls eine automatische Reaktion auf den Verlust der Verbindung zum USB-Schlüssel auszusehen hat, hängt natürlich vom eingesetzen Extender ab. In der Regel besteht die Reaktion in einem Neustart des Treibers oder Dienstes. Schlägt diese Massnahme fehl, wird irgendwann von der USB-Konsole die Meldung der nächsten Eskalationsstufe ausgelöst, auf die dann ein Administrator reagieren muss. * Wie hoch die so erreichbare Betriebssicherheit ist, hängt zum grössten Teil von den vom Anwender zu installierenden Korrekturmassnahmen ab. Alleine der Update auf die neue Version löst nur die Probleme mit Laufzeiten aber seltener Probleme mit instabilen Verbindungen. * Unbeabsichtigte oder beabsichtigte Mehrfachnutzung des USB-Schlüssels über den Extender führt irgendwann zu einem Ausfall der (p2f)-Installation(en).