==== Ausblick auf neue Benutzeroberfläche ==== Die aktuelle Version von (p2f) erfordert, was die Konfiguration und Administration betrifft, doch erhebliche Vorkenntnisse aus dem IT-Bereich, sodass nur Kunden mit eigener IT-Abteilung die Vorteile von (p2f) nutzen können - oder Kunden, die die Administration als Dienstleistung einkaufen können. Um (p2f) in Zukunft einem grösseren Anwenderkreis zugänglich zu machen, wird augenblicklich viel Arbeit in eine neue Benutzeroberfläche des Administrationsprogramms gesteckt. Erste Ergebnisse sind jetzt sichtbar und können hier angesehen werden. ==== ==== \\ ==== Aktueller Zustand ==== Die bisherigen Erfahrungen mit dem Administrationsprogramm werden durch die Darstellung der abgespeicherten Daten in Form eines Baumes geprägt. Diese Darstellung orientiert sich an den (p2f) zugrundeliegenden XML-Dateien und ist letztlich der Grund dafür, dass das Administrationsprogramm vollkommen unabhängig von den von ihm verwalteten Daten ist - die Grundlage für die hohe Flexibilität von (p2f). Diese Flexibilität hat aber eben auch eine Schattenseite. Durch die Baumdarstellung bedingt, ist eine der Haupttätigkeiten das Auf- und Zuklappen von Teilbäumen, um die jeweils benötigten Einstellungen zugänglich zu machen. Das ist zum einen nicht sehr effizient und zum anderen verliert man leicht die Übersicht bei der Orientierung im Baum - insbesondere auch, weil ein (p2f)-Objekt schnell viel länger als ein Bildschirm wird und dann auch noch gescrollt werden muss. \\ \\ ==== Neue Ziele ==== Die Zielvorgabe für eine neue Benutzeroberfläche sollte sich daran orientieren, mehr Übersicht zu bieten und einen einfacheren Einstieg für nicht so IT-affine Benutzer zu ermöglichen. Erreicht werden soll dies durch Loslösung von der reinen Textdarstellung hin zu einer graphischen Darstellung, die zum einen die zweite Dimension erschliesst und somit mehr Platz bietet, und die zum anderen durch die Nutzung von Formen und Farben - teils unbewusst - Zusatzinformationen für den Benutzer liefern kann. Dieser Schritt wurde initiert durch universitäre Projekte, die sich mit dem Lehren von Informatik-Wissen für Laien oder Kinder befassen. Wegweisend sind hier die Erkenntnisse des Massachusetts Institute of Technology (MIT) Media Lab oder der University of California, Berkeley, welche in Projekten wie [[http://scratch.mit.edu/|Scratch]], [[http://snap.berkeley.edu/|Snap!]] oder dem [[http://appinventor.mit.edu/explore/|App-Inventor]] für Android-Apps resultierten. Diese Systeme sind zwar alle Open-Source, basieren aber auf Technologien, die sich nicht so ohne weiteres für den industriellen Einsatz erweitern und nutzen lassen. \\ \\ ==== Die neue Oberfläche ==== Auch die Firma **Google** steht vor der Anforderung, ihre Produkte für IT-Laien nutzbar zu machen. Dort hat inzwischen eine Gruppe von Programmierern erste Versionen eines komplett auf Javascript basierenden Frameworks geschaffen, das die Nutzung der MIT-Ideen aus beliebigen Web-Anwendungen heraus möglich macht: [[https://developers.google.com/blockly|Google Blockly]]. Google Blockly ist Open Source und - mit einigem Aufwand - auf die Erfordernisse des Einsatzes im Kontext von (p2f) anpassbar. Daher hat sich die SPE entschieden, auf diesem Framework aufbauend die Benutzeroberfläche des Administrationsprogramms zu entwerfen. Der Arbeitstitel für die neue Oberfläche ist - als Reminiszenz an Google Blockly - (p2fs): {{print2forms:nachrichten:2014-01-29-1-3.png}} \\ {{ print2forms:nachrichten:2014-01-29-1-2.png?340}}Im Gegensatz zur ursprünglichen Konzeption des Google Frameworks, die auf den Entwurf von ausführbaren Programmen (Abläufen) abzielt, wird das Framework bei (p2f) zur Beschreibung strukturierter Daten genutzt - in unserem Fall: Formulare, Prozesse, etc. Die neue Oberfläche soll in der Version 4 von (p2f) zunächst als Alternative zur bisherigen Darstellung angeboten werden. Der Benutzer kann dann selbst wählen, welches Formular oder welcher Prozess wie editiert werden soll. Es wird dabei am Anfang sicher einige Einstellungen geben, die trotzdem nur in der Baumdarstellung gemacht werden können. Endziel ist aber, mit einer späteren Version (p2fs) als vollwertige Benutzeroberfläche zu etablieren. Eine erste Bilderstrecke mit Abbildungen von Formularen und Prozessen aus der Beispielinstallation von (p2f) findet sich hier: [[print2forms:simply:vorschau_teil_1|Vorschau]] (p2fs). \\ \\ ==== Mustererkennung ==== Ein sehr wichtiges Detail von (p2f) ist die Mustererkennung zur Analyse des Druckdatenstroms. Die dabei eingesetzten **regulären Ausdrücke** werden von vielen (p2f)-Nutzern als kompliziert und kryptisch empfunden. Auch an diesem Punkt setzen wir mit der Neukonzeption der Oberfläche an. {{print2forms:nachrichten:2014-01-29-1-1.png }}Für die Zusammenstellung von Mustern wurde ebenfalls ein graphisch basierter Editor konzipiert, der letztlich auf dem gleichen Framework basiert. Für diesen Editor ist schon ein Prototyp verfügbar, der statt im Umfeld des Administrationsprogramms auch in einem Browser-Fenster lauffähig ist. Zusammen mit einem kleinen Tutorial, welches die Nutzung des Editors erklärt, kann dieser bereits //heute// als Ergänzung zum Administrationsprogramm genutzt werden. Damit erhält man auch einen direkten Eindruck von dem neuen //Editiererlebnis//, das dann später für das gesamte Administrationsprogramm verfügbar sein wird. Hier ist der Link zum [[print2forms:simply:simply|Tutorial Mustererkennung]].