In Host-Umgebungen sind sehr häufig Batch-Anwendungen im Einsatz, die große Spooldateien erzeugen, in denen sich eine Vielzahl von Dokumenten befinden. Um solche Druckaufträge dokumentbezogen bearbeiten zu können, ist es nötig, den großen Druckauftrag in einzelne meist mehrseitige, oft unterschiedlich lange Einzeldokumente zu zerlegen.
Die Zerlegung eines Druckauftrags ist immer dann unumgänglich wenn:
Das Zerlegen erfordert eine ganze Reihe von Kenntnissen über die interne Struktur des Druckauftrags. Im print2forms-System wird daher von den Druckern und Gateways der gesamte Druckdatenstrom - insbesondere auch die Nutzdaten - analysiert.
Der zentrale Aspekt beim Zerlegen ist, zu wissen, wo ein Dokument endet und das nächste anfängt. Im print2forms-System kann diese Dokumentgrenze mit einer besonderen Art von Prozessen gesucht werden. Als Grenzkriterium stehen neben einem Schachtwechsel im Datenstrom auch Kriterien zur Verfügung, die sich auf die Nutzdaten beziehen. Es kann geprüft werden, ob sich ein bestimmtes Feld auf einer Seite ändert - z.B. eine Kunden- oder Rechnungsnummer, oder ein Feld einen bestimmten Wert annimmt, z.B. Seitenzahl geht wieder auf eins. Bei der Überprüfung von Feldinhalten kann mit Hilfe von regülären Ausdrücken auch nach Mustern gesucht werden.
Wurde eine Dokumentgrenze erkannt, wird die Gruppe von Seiten, die zu diesem Dokument gehören, an einen oder auch mehrere Druckprozesse zur Bearbeitung weitergegeben. Dabei kann die Weitergabe auch an Bedingungen geknüpft sein, die sich auf den Dokumentinhalt beziehen, und es kann bestimmt werden, welcher Drucker oder welches Gateway die Seitengruppe bearbeiten soll.