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Architektur

Dem print2forms-System liegt eine klassische Client-/Server-Architektur zugrunde. Dabei wird zwischen einer Verwaltungsebene, dem Server mit seinem Administrationsprogramm, und einer Aufbereitungsebene, den Druckern und Gateways (die Clients 1)), unterschieden.

Sowohl die Kommunikation zwischen Server und Druckern/Gateways als auch die mit den Zieldruckern und druckenden Rechnern wird über beliebige TCP/IP-Verbindungen abgewickelt. Damit ist print2forms unabhängig von der konkreten Netzwerk-Infrastruktur, und kann im LAN und WAN eingesetzt werden, egal ob kabelgebunden oder via Funkverbindung.

Eine der Grundideen bei print2forms ist die, daß die Daten auf dem Weg durchs Netzwerk vom druckenden Rechner zum Zieldrucker 'abgefangen' werden. Dies wird dadurch realisiert, daß der druckende Rechner seine Daten nicht zum Drucker, sondern zum print2forms-Drucker schickt. Dafür muß die Druckerkonfiguration auf dem druckenden Rechner in der Regel nur geringfügig geändert werden. Im günstigsten Fall ist nur eine IP-Adresse und die Portnummer zu ändern.

Der print2forms-Drucker oder das -Gateway empfängt nun den Druckjob und fragt beim print2forms-Server nach, ob Anweisungen vorliegen, wie mit dem Druckjob zu verfahren ist. Der Druckjob wird dabei entweder anhand von Daten erkannt, die ein Druckertreiber eingefügt hat, oder anhand von Texten im Datenstrom.

Schema Client

Liegen keine Anweisungen für den Druckjob vor, wird er unmodifiziert zum eigentlichen Drucker weitergeschickt, der auf dem print2forms-Drucker als Ausgang konfiguriert wurde. Liefert der Server hingegen Anweisungen, wird der Druckjob entsprechend dieser Anweisungen umgebaut und erst dann zum Zieldrucker geschickt.

Beim Gateway wird der Druckdatenstrom in einem festgelegten Verzeichnis als Datei abgelegt. Von dort wird die Datei mittels nachgeschalteter Skripte oder Programme weitergeleitet, z.B. an Fax- oder E-Mail-Systeme.


Der print2forms-Server und die Drucker/Gateways sind auf beliebigen Rechnern (Desktopsysteme, Server) unter Windows installierbar. Werden der Server und alle Drucker/Gateways auf demselben Rechner installiert, entsteht ein zentrales System. Bei dieser Architektur sind die Druckdaten zweimal im Netzwerk unterwegs, die Formulardaten nur einmal.

Schema print2forms

Ist auf dem druckenden Rechner zufällig - oder absichtlich, weil er die meisten Ausdrucke generiert - auch der print2forms-Server und -Drucker installiert, sind Druckdaten und Formulare nur einmal im Netzwerk unterwegs.

Schema print2forms

Werden der print2forms-Server und -Drucker/-Gateways auf verschiedenen Rechnern installiert, entsteht ein dezentrales System. In diesem Fall sind sowohl die Druckdaten als auch die Formulardaten zweimal im Netzwerk unterwegs. Allerdings sorgen im Drucker und Gateway befindliche Cache-Speicher dafür, daß die Formulardaten nur einmal vom Server geladen werden, sodaß die Formulardaten nur bei der ersten Benutzung zweimal im Netz sind.

Schema Linux

Durch Einsatz von lokal an den print2forms-Drucker angeschlossenen Zieldruckern, z.B. über serielle, parallele oder USB-Schnittstellen läßt sich die Netzlast reduzieren. Ein Nebeneffekt dieser Installationsvariante ist, daß die Drucker so als vollwertige Netzwerkdrucker für alle Rechner im Netzwerk zur Verfügung stehen, ohne daß die Drucker eine Netzwerkschnittstelle (eingebaut oder extern) benötigen.

Schema Hostdruck

Natürlich sind auch alle Mischformen aus den hier vorgestellten Installationsszenarien denkbar. print2forms läßt sich exakt an die Erfordernisse des Anwenders anpassen. Welcher Lösung der Vorzug gegeben wird, hängt alleine von den verfügbaren Netzwerk- und Rechnerkapazitäten ab, sowie davon, welcher Rechner für welchen Drucker das höchste Druckaufkommen generiert.

1)
Der Begriff Client wird im folgenden synonym für einen Drucker oder ein Gateway genutzt
print2forms/einfuehrung/architektur.txt · Zuletzt geändert: 2019-01-03 16:08 (Externe Bearbeitung)