Eine Zeichenklasse ist nichts weiter, als die Aufzählung der im Muster an einer bestimmten Stelle zulässigen Zeichen. Dabei werden in der einfachsten Form alle zulässigen Zeichen in beliebiger Reihenfolge hintereinanderweg geschrieben.
Um nicht immer alle Zeichen schreiben zu müssen, kann als Abkürzung ein Bereich angegeben werden. Ein Bereich wird mit einem Minuszeichen gekennzeichnet. Das Zeichen links vom Minus ist die Untergrenze, das Zeichen rechts vom Minus die Obergrenze des Bereichs. Grundlage für die Reihenfolge von Zeichen ist der ASCII-Zeichensatz. Das Zeichen, das die Untergrenze bildet, muß immer einen niedrigeren ASCII-Code besitzen, als das Zeichen, das die Obergrenze bildet.
Innerhalb einer Zeichenklasse können beliebig viele Bereiche und Einzelzeichen miteinander kombiniert werden. Die Zeichenklasse wird von links nach rechts ausgewertet. Das Wiederholen von Einzelzeichen oder die Überlappung von Bereichen untereinander oder mit Einzelzeichen sind daher ohne funktionale Bedeutung.
Falls gewünscht, kann die Zeichenklasse auch die Zeichen auflisten, die an einer bestimmten Stelle im Muster unzulässig sind. Dies wird dadurch erreicht, daß das erste Zeichen innerhalb der Zeichenklasse ein Circumflex ist. Taucht das Circumflex weiter hinten in der Zeichenklasse auf, steht es für sich selbst.
Gehört ein Minuszeichen zur Zeichenklasse, so muß es als erstes Zeichen aufgeführt werden.
[abc] |
Erkennt 'a', 'b' und 'c'. |