Werden vorbedruckte Papiere durch elektronische Formulare ersetzt, kommt es häufiger vor, dass die vorbedruckten Papiere auch eine bedruckte Rückseite hatten, auf der sich beispielsweise AGBs oder Lieferbedingungen befanden. Wird nun aber auf Blankopapier gedruckt, muss diese - konstante - Rückseite in den Druckauftrag eingefügt werden.
Eine etwas andere Version dieser Anforderung ist die, dass die AGBs nur auf der Rückseite der ersten Seite einer Rechnung gedruckt werden sollen.
Die Grundidee bei der Realisation des ersten Teils dieser Anforderung ist die, in einem Druckprozess eine Seitenfolge zu erstellen, in der zunächst eine Seite aus dem Druckdatenstrom gedruckt, und dann eine Leerseite mit einem bestimmten Formular eingefügt wird. Anschliessend wird wieder eine Seite aus dem Druckdatenstrom gedruckt, usw.
Für diese Anforderung steht in print2forms im Druckprozess ein extra Seitentyp zur Verfügung. In der Demoinstallation von print2forms gibt es einen Prozess mit dem Namen 'AGBs auf Rückseite drucken'.
Wichtig an dieser Prozessdefinition ist zunächst einmal natürlich die Anforderung des Duplexdrucks (beidseitiges Drucken), damit überhaupt eine Rückseite zur Verfügung steht. Desweiteren wird eine Seitenfolge benötigt, die in zwei Zuständen zunächst die Druckseite aus dem Datenstrom auf der Vorderseite des Blattes druckt, und dann eine Leerseite für die Rückseite des Blattes einfügt, die mit einem Formular 'Allgemeine Geschäftsbedingungen' überdruckt wird.
Nach dem Einfügen der Leerseite muss wieder eine Druckseite aus dem Datenstrom verarbeitet werden. Das wird dadurch sichergestellt, dass die nächste Anweisung wieder die erste Anweisung der Seitenfolge ist. Somit wird quasi eine Schleife angelegt, die solange durchlaufen wird, solange Druckseiten im Druckauftrag vorliegen.
Die Seitenfolge terminiert, sobald die Seitenfolge wieder an der ersten Anweisung steht und keine neuen Seiten mehr folgen. So ist auch gewährleistet, dass die letzte Seite des Druckauftrags eine konstante Rückseite hat.
Der zweite Teil der Anforderung lässt sich leicht realisieren, indem zwei weitere Anweisungen in die Seitenfolge aufgenommen werden.
Die zweite Anweisung ist so modifiziert, dass sie an die dritte Anweisung weitergibt, die wieder eine Druckseite aus dem Datenstrom auf die Vorderseite des Blattes druckt. Jetzt folgt aber die vierte Anweisung, die eine Druckseite aus dem Datenstrom auf die Rückseite des Blattes druckt und dann wieder auf die dritte Anweisung verweist.
Dadurch entsteht nach einem Vorlauf mit zwei Anweisungen wieder eine Schleife, die mit der letzten Druckseite aus dem Datenstrom terminiert. Für den Sonderfall eines einseitigen Dokuments terminiert der Prozess bereits in Anweisung drei.