In grossen print2forms-Installation können bis 250 Clients oder Gateways auf einem einzigen Rechner mit einem einzigen Client/Gateway-Service ausgeführt werden. Das erfordert eine gewisse Kooperation aller beteiligter Programmteile, was die Nutzung von Ressourcen und CPU-Zeit betrifft. Langsamere Drucker sollten beispielsweise zugunsten von schnelleren Drucker zurückstehen (kooperatives Multitasking).
Auch aus kaufmännischer Sicht macht es für uns als Firma Sinn, zwischen Druckern in der Preisklasse 200 Euro und solchen in der Klasse 50.000 Euro zu unterscheiden.
Die SPE Systemhaus GmbH hat deshalb mit dem Installer 3.2.0.261 für print2forms-Clients die sogenannten Geschwindigkeitsklassen eingeführt. Geschwindigkeitsklassen sind nichts weiter als Angaben über die Druckgeschwindigkeit der mit einem Client betriebenen Drucker.
Wie schnell ein Drucker ist, wird im Druckerobjekt unter der Eigenschaft Geschwindigkeit eingestellt. Es gibt fünf Einstellungen, wobei jede Einstellung einem bestimmten Lizenztyp innerhalb der Lizenzdatei entspricht:
Klasse | Druckgeschwindigkeitsbereich | Lizenz |
---|---|---|
keine Angabe | bis zu 100 Seiten pro Minute | p2fClients |
bis 60 Seiten/min | bis zu 60 Seiten pro Minute | p2fClientsA |
bis 120 Seiten/min | bis zu 120 Seiten pro Minute | p2fClientsB |
bis 240 Seiten/min | bis zu 240 Seiten pro Minute | p2fClientsC |
bis 1200 Seiten/min | bis zu 1200 Seiten pro Minute | p2fClientsD |
Die Geschwindigkeitsklasse 'keine Angabe' ist eine Besonderheit, die aus Kompatibilitätsgründen eingeführt werden musste. In den bisherigen print2forms-Installation wurden meist nur Lizenzen vom Typ 'p2fClients' vergeben, die zwar maximal 100 Seiten pro Minute schnell werden können, allerdings aber auch sehr lastabhängig sind und daher 'unrund' laufen.
Durch die weitere Unterstützung dieser Geschwindigkeitsklasse entstehen für Altkunden keinerlei Nachteile durch diese Umstellung und es ist auch möglich, solche Installation auf den aktuellen Firmwarestand anzuheben und dann neue Geschwindigkeitsklassen hinzuzukaufen.
Bei den vier anderen Geschwindigkeitsklassen gibt es ein ausgeklügeltes System von Zeitkonten, das dafür sorgt, dass die Drucker mit der angegebenen Geschwindigkeit mit Druckdaten versorgt werden. Selbst dann, wenn die Druckseiten sehr unterschiedliche Komplexität aufweisen. Zeitgutschriften für komplexe Seiten sorgen dafür, dass weniger komplexe Folgeseiten Zeitverluste wieder hereinholen können - die Drucker laufen gleichmässig - sehr wichtig für Endlos-Laserdrucker.
print2forms-Gateways werden prinzipiell auf 1200 Seiten pro Minute ausgebremst, was aber in der Praxis ohne Bedeutung ist, weil die vom Gateway angestossenen Skripte und Programme das Tempo meist drastisch drosseln. Gateways warten auf die Beendigung von angestossenen Skripten oder Programmen, bevor sie das nächste Skript oder Programm starten. Auf diese Weise wird eine strenge Sequentialisierung der Abläufe erreicht, die für die meisten Aufgaben von Gateways existentiell ist.
Ein Client/Gateway-Service auf einem 2.8 GHz Pentium 4 bewältigt einen Gesamtdurchsatz von etwa 3000 Seiten pro Minute. Wenn auf einem solchen Rechner mehr als 50 Drucker mit 60 Seiten pro Minute gleichzeitig aktiv sind, kommt es also zu Leistungseinbussen. print2forms profitiert von Multithreading und Mehrkernprozessoren, weil die Clients und Gateways als eigene Prozesse gestartet sind. Demzufolge kann neuere Hardware bei dedizierter Nutzung durch print2forms durchaus auch die zehnfache Leistung bringen.