Mit den Windows-Versionen 8, 8.1 und 10 hat Microsoft den Prozess des Hoch- und Herunterfahrens des Betriebssystems optisch (!) beschleunigt. Dies wird dadurch erreicht, daß in Wirklichkeit gar nicht heruntergefahren wird. Es werden lediglich die laufenden Applikationen beendet und anschliessend der aktuelle Zustand des Betriebssystems auf Festplatte gesichert. Beim Hochfahren wird diese Sicherung in den Speicher des Rechners geladen und angestartet.
Dadurch entsteht für den Anwender der Eindruck, daß das Hoch- und Herunterfahren des Betriebssystems schneller geht als bei älteren Systemen - was in Wirklichkeit überhaupt nicht der Fall ist.
In den aktuellen Versionen von print2forms führt dieses 'Feature' allerdings zu ernsten Problemen, weil nämlich laufende Dienste beim simulierten Herunterfahren nicht beendet werden.
Die Windows-Versionen 8, 8.1 und 10 müssen so konfiguriert werden, daß das Betriebssystem tatsächlich heruntergefahren und anschliessend neu gestartet wird.
Dazu gibt es bei Windows 8, 8.1 und 10 in der Systemsteuerung
unter Energieoptionen
die Möglichkeit, das Startverhalten des Systems zu verändern.
Am linken Rand des Fensters gibt es einen Link Auswählen, was beim Drücken des Netzschalters geschehen soll
. Folgt man diesem Link, erscheint das folgende Fenster:
Hier gibt es im unteren Drittel eine Einstellung Schnellstart aktivieren (empfohlen)
. Entgegen der Empfehlung ist diese Einstellung inaktiv zu machen. Der Hinweis bezüglich des Neustarts bedeutet, daß nach wie vor bei einem Neustart 'richtig' herunter- und wieder hochgefahren wird.
Werden aus irgendwelchen Gründen die oben beschriebenen Einstellungen nicht angezeigt, was zum Beispiel beim Einsatz der Betriebssysteme auf virtuellen Maschinen der Fall sein kann, ist anders vorzugehen.
Hier bleibt nur, mit Administrationsrechten ein Kommandozeilenfenster zu öffnen. Das geht am schnellsten durch Drücken der Tasten Windows+X
und Auswahl des Menüpunktes Eingabeaufforderung (Administrator)
.
Im erscheinenden Fenster muß der Befehl powercfg /H off
eingegeben werden, um zukünftig das Betriebssystem richtig herunterzufahren.