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Indexdatei

Der print2forms-Drucker-/Gateway-Service bietet für jeden Drucker die Möglichkeit, eine Aufzeichnung mit den im Druckdatenstrom vorgefundenen Textfeldern zusammen mit ihren Feldindices zu erstellen. Diese Informationen werden benötigt, wenn in Prozessen oder Formularen auf bestimmte Teile der Nutzdaten zugegriffen werden soll.

Eine solche Aufzeichnung wird im Rahmen von print2forms als Indexdatei bezeichnet. Bei Gateways wird die Indexdatei immer erstellt, weil sie die Grundlage der Nachbearbeitung durch weitere Programme oder Skripte ist. Die Erstellung der Indexdatei wird im Konfigurationsdialog des Druckers durch Aktivieren der entsprechenden Box Index angefordert.



Indexdateien werden mit dem Starten des Druckers oder Gateways neu erstellt. Dabei werden beim Drucker eventuell bereits vorhandene, noch nicht abgespeicherte Indexdateien überschrieben! Die Indexdatei wird mit dem Anhalten des Druckers oder Gateways geschlossen.

Sowohl bei angehaltenem Drucker (graue Flagge) als auch bei laufendem Drucker (gelbe oder grüne Flagge) erscheint im Kontextmenü des Druckers der Menüpunkt Index. Bei Auswahl dieses Menüpunktes erscheint ein Dialog zur Sichtung der Indexdatei.



In dem Dialog erscheinen die Zeilen der Indexdatei des Druckers. Die Zeilen mit den Druckdaten enthalten am Anfang den in eckigen Klammern gefaßten zehnstelligen Feldindex (in Grau) als Hexadezimalzahl. Der Rest der Zeile enthält die im jeweiligen Feld vorgefundenen Zeichen im Zeichensatz UTF-8 an.

Die Indexdatei enthält noch weitere Zeilen, die mit einem in eckigen Klammern gefaßten Namen (in Blau) beginnen. In diesen Zeilen werden ergänzende Informationen zum jeweiligen Druckauftrag (Metadaten) angezeigt, soweit sie im Druckdatenstrom mit übermittelt wurden:

p2fAnfang eines Druckauftrags. Kundennummer aus der Lizenz.
DruckerBuild-Nummer des Druckers. Interne Objektbezeichnung des Druckers.
ParamVersion der Indexdatei, IP-Adresse des druckenden Rechners.
TimeDatum und Zeit der Erstellung der Datei (lokal).
Computer    Name des druckenden Rechners, wenn übermittelt oder DNS aktiv.
UserName des Benutzers, der den Druckauftrag erzeugt hat, wenn übermittelt.
ModelName des Druckers auf dem druckenden Rechner, wenn übermittelt.
JobName des Druckauftrags auf dem druckenden Rechner, wenn übermittelt.
JobNoNummer des Druckauftrags auf dem druckenden Rechner, wenn übermittelt.
FileName der Druckdatei auf dem druckenden Rechner, wenn übermittelt.
FileNoNummer der Druckdatei auf dem druckenden Rechner, wenn übermittelt.
HoldAngabe, ob der Druckauftrag von einem Router angehalten werden soll.
SaveAngabe, ob der Druckauftrag von einem Router gesichert werden soll.
UserDataZusätzliche Benutzerangaben zum Druckauftrag, wenn übermittelt.
DefDataZusätzliche Definitionen zum Druckauftrag, wenn übermittelt.
ProcessInterner Objektbezeichner des Prozesses, der die nachfolgenden Daten erzeugt hat.
PageEnde einer Seite innerhalb des Druckauftrags.
EndEnde des Druckauftrags.


Enthält die Indexdatei zu viele Zeilen, erscheint vor dem Öffnen des Dialogs eine entsprechende Meldung, und die Anzeige der Indexdatei im Dialog wird ab einer bestimmten Stelle abgeschnitten. Für diesen Fall, und für den Fall, daß die Indexdatei dokumentiert oder mit einem externen Programm bearbeitet werden soll, kann durch einen Klick auf die Schaltfläche mit der Bezeichnung Sichern die Übertragung der Indexdaten in eine Datei angefordert werden. Es erscheint der folgende Dialog:



Der vorgeschlagene Dateiname zum Speichern der Indexdatei besteht aus dem Namen des Druckers mit der Erweiterung '.ctl'. Wird dieser Name nicht akzeptiert, kann er beliebig überschrieben werden. Ein Klick auf die Schaltfläche Speichern überträgt die gesamte Indexdatei in die angegebene Datei.

Die Indexdateien der Gateways entsprechen in ihrem Aufbau denen der Drucker, werden allerdings mit dem internen Objektbezeichner des Gateways erweitert um eine laufende Nummer benannt. Nachfolgend ein Ausschnitt aus einer abgespeicherten Indexdatei:

[p2f]134676745
[Drucker]3.5.1.5798;A$O4ER.XML
[Param]3.0;10.1.17.59
 
[Time]08.01.19 18:25:10
[Computer]kvasir
[User]Volker
[Model]p2f Printer
[Job]Lieferschein
[File]1
[Process]ANLAGEN.XML
[0102C10000]                                                         00001/3
[0103390000]                                                         1704
[0103750000]       Kunde AG
[0103B10000]       Z.Hd. Hr. X. Kunde                                347-57897
[0104290000]       Kundengasse 19                                    15595
[0104650000]       D-48535 Kundendorf
[0104A10000]                                                         Hr. G. Muster
[0105190000]                                                         08.01.2019
[0106810000]      1   L1BL50   Schaltlitze 0,14x50 m blau     St     330      0    330
[0106F90000]      2   L1BL500  Schaltlitze 0,14x500 m blau    St      50      0     50
[0107710000]      3   USB2AA1  USB Kabel A/A Stecker 1.0 m    St     210     21    189
[Page]
[End]


Die allererste Zeile für einen Druckauftrag wird immer mit '[p2f]' gekennzeichnet. Die letzte Zeile eines Druckauftrags wird mit '[End]' gekennzeichnet. Von daher sind die einzelnen Druckaufträge innerhalb der Indexdatei klar abgegrenzt. Jede einzelne Seite im Druckauftrag wird mit '[Page]' abgeschlossen.

Hinweise

  • Auch Indexdaten können recht schnell große temporäre Dateien erzeugen. Vor Start der Indexaufzeichnung ist es daher ratsam, sicherzustellen, daß das Arbeitsverzeichnis des Drucker-/Gateway-Services genügend Platz bietet. Auch sollten die Indexdaten nur über einen begrenzten Zeitraum mitgeschrieben werden, weil sie neben der Menge der erzeugten Informationen auch den Durchsatz des jeweiligen Druckers geringfügig reduzieren.
  • Um von Gateways erzeugte Indexdateien anzusehen, muß in der Regel die Befehlszeile im Konfigurations­dialog des Gateways entfernt oder auskommentiert werden, weil die aufgerufenen Programme oder Skripte die PCL- und Indexdateien nach getaner Arbeit in der Regel auch immer löschen.
  • Mit der Version 4 von print2forms wurde die Anzeige der Indexdaten so modifiziert, dass sie nicht mehr modal ist. Das heist, das Fenster mit der Anzeige der Indexdaten kann offen bleiben, während das Kontrollfeld selbst weiterbedient werden kann. Insbesondere auch die Anzeige der Ablaufverfolgung kann parallel zur Anzeige der Indexdaten erfolgen, weil auch diese nicht mehr modal ist. Dadurch gestaltet sich die Inbetriebnahme neuer Prozesse und Formulare deutlich effektiver. Während das Fenster offen ist, wird für keinen Drucker oder für ein Gateway der Menüpunkt zur Anzeige der Indexdaten angezeigt.

print2forms/service/indexdatei.txt · Zuletzt geändert: 2022-08-12 11:42 (Externe Bearbeitung)