Webseiten-Werkzeuge

Benutzer-Werkzeuge


Eigenschaft:

Bedingungsliste


Beschreibung:

Zur Entscheidung, ob ein untergeordnetes Formular gedruckt werden soll oder nicht kann eine Bedingung angegeben werden. Diese Bedingung setzt sich aus einer Liste von Einzelbedingungen zusammen, die durch logisches Und oder Oder miteinander verknüpft sind.

Das print2forms-System bietet einerseits die Möglichkeit, Textfelder innerhalb der Nutzdaten zu prüfen, und andererseits die Möglichkeit, Attribute des Druckauftrags, wie Benutzer oder druckender Rechner, zu prüfen.

Bei der Prüfung von Textfeldern stellt sich das Problem der eindeutigen Kennzeichnung und Abgrenzung der Felder innerhalb der Nutzdaten. Deshalb gibt es im print2forms-System sogenannte Feldindizes, die in einer speziellen Betriebsart des Clients oder Gateways errechnet und angezeigt werden. Nähere Informationen zur Ermittlung der Feldindizes finden sich im Hilfetext der Eigenschaft Feldindex.

Bei der Prüfung von Attributen des Druckauftrags kennt das print2forms-System folgende Möglichkeiten:

Benutzer Der Name des Benutzers, der den Druckauftrag erzeugt hat, wird geprüft. Der Benutzername wird dabei als einfache Zeichenkette bahandelt. Der Benutzer muss also nicht im print2forms-System konfiguriert sein!
Rechner Der Name des Rechners, der den Druckauftrag erzeugt hat. Da die Rechnernamen von den print2forms-Druckertreibern ermittelt werden, ist das Aussehen des Namens vom jeweiligen Rechner abhängig. Im einfachsten Fall kann nur die IP-Adresse als Name dienen, oder, falls der Rechner Zugriff auf den DNS-Dienst hat, sein voller Name im Netzwerk.
Drucker Der Name des Druckers auf dem druckenden Rechner wird geprüft. Zu Steuerungszwecken ist es ohne weiteres möglich, mehrere logische Drucker einzurichten, die dann aber alle auf den gleichen print2forms-Client drucken.
Auftrag Der Name des Druckauftrags wird geprüft. Dieser Name wird in der Regel vom druckenden Programm eingesetzt, und ist daher nicht immer verfügbar.
Datei Der Name der Datei, in der der Druckauftrag vom Spool-System zwischengespeichert worden ist, wird geprüft. Dieser Name ist nicht auf allen Rechnersystemen verfügbar - zur Zeit nur im OS/400 und i5/OS.
Benutzerdaten Die Benutzerdaten der Spooldatei sollen geprüft werden. Diese Daten ist nicht auf allen Rechnersystemen verfügbar - zur Zeit nur im OS/400 und i5/OS, wenn über HostPrintTransform gedruckt wird.
Benutzerdefinierte Daten Die benutzerdefinierten Daten der Spooldatei sollen geprüft werden. Diese Daten ist nicht auf allen Rechnersystemen verfügbar - zur Zeit nur im OS/400 und i5/OS, wenn über HostPrintTransform gedruckt wird.

Neben der Information was zu prüfen ist, werden noch weitere Eigenschaften benötigt. Hierzu zählen:

NameName zur Kennzeichnung der Bedingung. Dient zur Verbesserung der Lesbarkeit.
FeldindexFalls ein Feld geprüft werden soll, Index des Textfeldes, das ausgewertet werden soll
VergleichInformation, ob auf Gleichheit oder Ungleichheit geprüft werden soll
VergleichsmusterMuster, gegen das der Feldinhalt oder das Druckattribut verglichen werden soll
VerknüpfungLogische Verknüpfung der Bedingungen in der Liste

Weitere Informationen dazu finden sich in den Hilfetexten der einzelnen Eigenschaften.


Als Beispiel seien im folgenden noch zwei einfache Bedingungen aufgeführt. Die linke Bedingung testet, ob in dem Feld mit dem Index 0002D00000 nach einer beliebigen Anzahl anderer Zeichen eine Reihe von Leerstellen, gefolgt von der Zeichenfolge '347-', gefolgt von einer beliebigen Anzahl anderer Zeichen, auftaucht. Die rechte Bedingung testet, ob der Druckauftrag von einem bestimmten Rechner kommt und ob der Inhalt des Feldes 0001E00000 an der letzten Position keine 7 hat.

Eine besonders häufig verwendete Bedingung ist die, ob ein bestimmtes Feld in einem Dokument vorhanden ist oder nicht. Die linke Bedingung in der nachfolgenden Abbildung ist erfüllt, wenn das Feld existiert und irgendeinen Inhalt hat (ausgedrückt durch den Wildcard *). Die rechte Bedingung ist erfüllt, wenn das Feld im Dokument nicht enthalten ist.


Hinweise:

  • Alle Listen von Bedingungen können zusammen nicht mehr als 99 Bedingungen aufnehmen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch ein eventuell vorgelagerter Dokumentprozess bereits Bedingungen enthält.
  • Mit steigender Anzahl von Bedingungen sinkt natürlich auch die Geschwindigkeit des Formatprozesses, der alle Bedingungen zum Einbinden untergeordneter Formulare ständig auswerten muss.
  • Bei der Auswertung einer Bedingungsliste werden die Einzelbedingungen in aufsteigender Reihenfolge (quasi von links nach rechts) ausgewertet, also ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass ein logisches Und höher bindet als ein logisches Oder.


print2forms/objekte/formular/bedingungsliste.txt · Zuletzt geändert: 2018-02-21 15:12 (Externe Bearbeitung)