Webseiten-Werkzeuge

Benutzer-Werkzeuge


Eigenschaft:

Schablone


Beschreibung:

Mit diesem Wert wird festgelegt, welche Zeichenkette als Textblock gedruckt werden soll. Mit Hilfe von besonderen Steuerzeichen können auch variable Daten, z.B. Texte, die bei der Feldauswahl ermittelt wurden, in die zu druckende Zeichenkette eingebaut werden. Mittels einer speziellen Markup-Sprache kann der Textblock formatiert werden. Die Zeichenkette darf bis zu 8192 Zeichen lang sein.

Ausgabe auf Drucker:



Mittels der drei Fluchsymbole '\', '^' und '~' können, neben einigen besondere Variablen, auch bei der Mustererkennung gefundene Texte mit in die zu druckende Zeichenkette aufgenommen werden. Die Fluchtsymbole werden innerhalb der Schablone wie folgt verwendet:

Symbol Bedeutung
\X:Y Der umgedrehte Schrägstrich fordert einen durch eine Feldauswahl ermittelten Text an. Die durch den Doppelpunkt voneinander getrennten Zahlen wählen die Nummer des Feldes (X, im Bereich 1 bis 99) und die Nummer des ermittelten Textes (Y, im Bereich 1 bis 9). So bezieht sich '\3:2' auf das dritte Feld und dort auf den zweiten Text (zweites Klammerpaar). Hat das angesprochene Feld einen Namen, kann statt der Feldnummer (X) auch der Name angegeben werden.
^X:Y Das Circumflex fordert einen durch einen übergeordneten Dokumentprozess ermittelten Text an. Die durch den Doppelpunkt voneinander getrennten Zahlen wählen die Nummer der Bedingung (X, im Bereich 1 bis 99) und die Nummer des ermittelten Textes (Y, im Bereich 1 bis 9). So bezieht sich '^1:2' auf die erste Bedingung (die zum Aufruf des Formatprozesses geführt hat, der jetzt dieses Formular aufruft) und dort auf den zweiten Text (zweites Klammerpaar). Hat die angesprochene Bedingung einen Namen, kann statt der Bedingungsnummer (X) auch der Name angegeben werden.
~X:Y Die Tilde fordert einen durch ein HTTP-, ODBC- oder System-Anfragefeld ermittelten Text an. Die durch den Doppelpunkt voneinander getrennten Zahlen wählen die Nummer des Anfragefeldes (X, im Bereich 1 bis 99) und die Nummer des ermittelten Textes (Y, im Bereich 1 bis 9). So bezieht sich '~3:2' auf das dritte Feld und dort auf den zweiten Text. Hat das angesprochene Feld einen Namen, kann statt der Feldnummer (X) auch der Name angegeben werden.
\\ Erzeugt den umgedrehten Schrägstrich.
\^ Erzeugt das Circumflex.
\~ Erzeugt die Tilde.
\b Erzeugt die Prüfziffer des zuletzt ausgegebenen Barcodes.
\c Erzeugt die IP-Adresse oder den Namen des Computers, der den Druckauftrag generiert hat.
\e Erzeugt die Nummer des Etiketts auf dem aktuellen Etikettenbogen.
\f Erzeugt die Dateibezeichnung des Druckauftrags (Nur wenn im PJL-Header enthalten).
\i Erzeugt die interne Kennung des Clients oder Gateways als Hexadezimalzahl.
\j Erzeugt den Namen des Druckauftrags (Nur wenn im PJL-Header enthalten).
\k Erzeugt eine verschüsselte Zeichenkette, die in der Regel an aufgerufene Programme in Systemfeldern übergeben wird, um diese Programme an diesen Client oder dieses Gateway binden zu können.
\m Erzeugt den Namen des Druckers, auf dem der Druckauftrag ausgeführt wird.
\n Erzeugt den Benutzernamen des Druckauftrags (Nur wenn im PJL-Header enthalten).
\p Erzeugt die aktuelle Seitennummer.
\t Erzeugt die Anzahl der Seiten im Dokument (Nur wenn vorher ein Dokumentprozess ausgeführt wurde).
 \uHH 
 \uHHHH 
 \uHHHHHH 
Gestattet die Aufnahme eines beliebigen Unicode-Zeichens in die Schablone durch die Angabe seines 8-Bit, 16-Bit oder 24-Bit Hexadezimalwertes (also zwei, vier oder sechs Ziffern). Es können alle Zeichen von '\x00' bis '\xFF' erzeugt werden. Die Hexadezimalziffern A bis F können wahlweise als Gross- oder Kleinbuch­staben geschrieben werden. 1)
\xHH Gestattet die Aufnahme eines beliebigen Zeichens in die Schablone durch die Angabe seines Hexadezimalwertes (immer zwei Ziffern). Es können alle Zeichen von '\x00' bis '\xFF' erzeugt werden. Die Hexadezimalziffern A bis F können wahlweise als Gross- oder Kleinbuchstaben geschrieben werden.


Das Markup für die Formatierung des Textblocks wird mit einem einfachen Hochkomma eingeleitet. Dieses Zeichen wurde gewählt, um den Text durch das Markup so wenig als möglich in der Lesbarkeit zu stören. Im Einzelnen stehen die folgenden Codes zur Festlegung der Textformatierung zur Verfügung:

Markup Erzeugte Formatierung
'0 - '9 Skalierungsfaktor für Schriftgrösse, Zeilenabstand und Einrückung im Bereich von 100% bis 190%.
'I Einrückung der Textzeile abhängig von Schriftgrösse und Skalierungsfaktor.
'B Für nachfolgenden Text wird Fettdruck (bold) aktiviert.
'b Fettdruck wird deaktiviert.
'O Für nachfolgenden Text wird Kursivdruck (oblique) aktiviert.
'o Kursivdruck wird deaktiviert.
'R Für nachfolgenden Text wird Normaldruck (regular) aktiviert. Dies ist praktisch eine Kurzform für 'b'o.
'U Für nachfolgenden Text wird Unterstreichung aktiviert.
'u Unterstreichung wird deaktiviert.
's Wird zwischen diesem Code und dem Zeilenende kein Text vorgefunden, wird der Zeilenvorschug unterdrückt.
'- Trennstelle zwischen Silben für mögliche Trennung beim Zeilenumbruch.
'' Das einfache Hochkomma wird gedruckt.
'# Die Raute (Doppelkreuz) wird gedruckt.


Zusätzlich gibt es noch die vier Markups #1 bis #4 zur Auswahl einer der vier Farben, die unter der Einstellung Farbe des Textblockfeldes definiert sind.

Alle anderen Zeichen stehen innerhalb der Schablone für sich selbst. Es sind beliebige Mischformen aus konstanten und variablen Inhalten darstellbar.

Hinweise:

  • Hinter den Kennungen '\', '^' und '~' zur Einbindung von variablen Texten aus den regulären Ausdrücken der verschiedenen Felder kann mit der Notation eines weiteren Doppelpunkts eine Formatierung (Optische Aufbereitung) des auszugebenden Text erfolgen. Siehe dazu den Tip Formatierung in Schablonen.
  • Bei der Kodierung länderspezifischer Sonderzeichen ist zu berücksichtigen, dass alle Eingaben und Anzeigen innerhalb des print2forms-Systems im Zeichensatz Unicode erfolgen. Die Darstellung der zu druckenden Zeichen­kette erfolgt dann aber in der unter Zeichensatz angegebenen Kodierung. Bei dieser Konvertierung können eventuell Zeichen verlorengehen, wenn diese im Zielzeichensatz nicht vorhanden sind. Bei der Nutzung von Schriften aus der Schriftenbibliothek sind in einigen Schriften auch zusätzliche Alphabete (wie Kyrillisch, Griechisch, Chinesich, etc) verfügbar. 2)
  • Werden für Textblöcke Schriften aus der Schriftenbibliothek benutzt, muss bei der Nutzung der Markup-Codes 'B oder 'O auch der jeweilig zugehörige Schriftschnitt zusätzlich geladen werden. Dabei führt print2forms Buch darüber, welche Zeichen vom Markup betroffen sind, sodass wirklich nur die im jeweiligen Schnitt benötigten Zeichen geladen werden. 3)
  • Mit Textblöcken können unter Zuhilfenahme der entspechenden Zeichen auch Rahmen gezeichnet werden.

  • Textblöcke können im Gegensatz zu den normalen Texten nicht beliebig gedreht werden. Es stehen nur die vier Grundrichtungen zur Verfügung. Ebenso ist keine Ausrichtung auf rechtsbündig oder mittig verfügbar, genauso­wenig wie der Schriftstil Invers. 4)
  • Die Zusammenstellung der Schablone aus den konstanten Textteilen und den eingesetzten variablen Texten aus den Druckdaten wird vor der Interpretation des Markups erledigt. Aus diesem Grund muss ein Hochkomma und eine Raute in den variablen Texten als Markup geschrieben werden. print2forms erkennt beim Einfügen von variablen Daten in Schablonen diesen Fall und nimmt das Markup selbst vor. Deshalb ist dieser Vorgang vollkommen trans­parent für den Anwender und es ist keine besondere Aufbereitung der Druckdaten notwendig.
  • Bei der direkten Angabe von Unicode-Zeichen mittels \u innerhalb der Schablone ist zu beachten, dass sechstellige Werte grösser 'FFFF' Zeichen jenseits der BMP (Basic Multilingual Plane) adressieren. Aktuell enthält nur die Schrift Noto Sans SC noch Zeichen in der SIP (Supplementary Ideographic Plane). Sollten druckerinterne Schriften auch Zeichen aus der SMP (Supplementary Multilingual Plane) oder der TIP (Tertiary Ideographic Plane) unterstützen, können auch diese Werte angegeben werden.


1)
Die hier anzugebenden Werte sind wirklich die Unicode-Zeichenwerte gemäss ISO 10646 und nicht etwa die UTF-8 Repräsentation dieser Zeichenwerte! print2forms konvertiert diese Werte im Laufe der weiteren Verarbeitung selbst nach UTF-8.

2)
Bei der Nutzung der chinesischen Zeichen aus der Schrift Noto Sans SC ist weder fette noch kursive Schrift verfügbar, weil diese in der Schriftenbibliothek nicht enthalten sind. Aus dem gleichen Grund ist bei der Nutzung koreanischer Zeichen aus der Schrift Gothic A1 kursive Schrift nicht verfügbar.

3)
Falls allerdings im gesamten Textblock keine reguläre Schrift verwendet wird, muss zumindest der Header der Schrift im Schnitt Regular trotzdem geladen werden.

4)
Das sind Einschränkungen, die sich daraus ergeben, dass der Textblock in PCL erzeugt werden muss. Die genannten Fähigkeiten sind allerdings nur in HP-GL realisierbar.

print2forms/objekte/ovl/txtblk.txt · Zuletzt geändert: 2022-03-17 11:35 (Externe Bearbeitung)