Webseiten-Werkzeuge

Benutzer-Werkzeuge


Eigenschaft:

Konstante


Beschreibung:

Mit dieser Eigenschaft kann ein Wert festgelegt werden, auf den in den aufgerufenen Druck- und Etikettenprozessen referenziert werden kann. Aus Sicht der aufgerufenen Prozesse ist der Wert eine Konstante, die den Ablauf oder die Formular- oder Etikettenauswahl steuern kann. Die maximale Länge einer Konstanten ist auf 255 Zeichen beschränkt.

Bei der Eingabe des Konstante sind alle Klein- und Grossbuchstbaben, länderspezifischen Sonderzeichen, Ziffern und alle Sonderzeichen (ausser den weiter unten aufgeführten Metazeichen) erlaubt. Insbesondere ist die Verwendung von Leerstellen zulässig. Steuerzeichen wie Tabulator, Zeilen- oder Seitenvorschub können zwar hexadezimal eingegeben werden, sind aber nicht nutzbar, weil nur die Textbestandteile des Dokuments durchsucht werden.

Mittels der Fluchsymbole '\' und '^' können, neben einigen besondere Variablen, auch bei der Mustererkennung gefundene Texte mit in die Zeichenkette der Konstanten aufgenommen werden. Die Fluchtsymbole werden innerhalb der Konstante wie folgt verwendet:

Symbol Bedeutung
^X:Y Das Circumflex fordert einen durch einen Dokumentprozess ermittelten Text an. 1) Die durch den Doppelpunkt voneinander getrennten Zahlen wählen die Nummer der Bedingung (X, im Bereich 1 bis 99) und die Nummer des ermittelten Textes (Y, im Bereich 1 bis 9). So bezieht sich '^1:2' auf die erste Bedingung (die zum Aufruf des Formatprozesses geführt hat, der jetzt dieses Formular aufruft) und dort auf den zweiten Text (zweites Klammerpaar). Hat die angesprochene Bedingung einen Namen, kann statt der Bedingungsnummer (X) auch der Name angegeben werden.
\\ Erzeugt den umgedrehten Schrägstrich.
\^ Erzeugt das Circumflex.
\~ Erzeugt die Tilde.
\c Erzeugt die IP-Adresse oder den Namen des Computers, der den Druckauftrag generiert hat.
\e Erzeugt die Nummer des Etiketts auf dem aktuellen Etikettenbogen.
\f Erzeugt die Dateibezeichnung des Druckauftrags (Nur wenn im PJL-Header enthalten).
\i Erzeugt die interne Kennung des Clients oder Gateways als Hexadezimalzahl.
\j Erzeugt den Namen des Druckauftrags (Nur wenn im PJL-Header enthalten).
\k Erzeugt eine verschüsselte Zeichenkette, die in der Regel an aufgerufene Programme in Systemfeldern übergeben wird, um diese Programme an diesen Client oder dieses Gateway binden zu können.
\m Erzeugt den Namen des Druckers, auf dem der Druckauftrag ausgeführt wird.
\n Erzeugt den Benutzernamen des Druckauftrags (Nur wenn im PJL-Header enthalten).
\t Erzeugt die Anzahl der Seiten im Dokument.
 \uHH 
 \uHHHH 
 \uHHHHHH 
Gestattet die Aufnahme eines beliebigen Unicode-Zeichens in die Konstante durch die Angabe seines 8-Bit, 16-Bit oder 24-Bit Hexadezimalwertes (also zwei, vier oder sechs Ziffern). Es können alle Zeichen von '\x00' bis '\xFF' erzeugt werden. Die Hexadezimalziffern A bis F können wahlweise als Gross- oder Kleinbuch­staben geschrieben werden. 2)
\xHH Gestattet die Aufnahme eines beliebigen Zeichens in die Konstante durch die Angabe seines Hexadezimalwertes (immer zwei Ziffern). Es können alle Zeichen von '\x00' bis '\xFF' erzeugt werden. Die Hexadezimalziffern A bis F können wahlweise als Gross- oder Kleinbuchstaben geschrieben werden.

Alle anderen Zeichen stehen innerhalb der Konstante für sich selbst. Es sind beliebige Mischformen aus konstanten und variablen Inhalten darstellbar.

Hinweise:

  • Innerhalb der Konstanten kann der sonst unterstützte umgedrehte Schrägstrich natürlich nicht für Variablen aus den Druckdaten benutzt werden, da der Schrägstrich die Daten referenziert, die von einem Druck- oder Etikettenprozess ermittelt worden sind. Variable Inhalte müssen immer vom Dokumentenprozess innerhalb der Bedingungsliste ermittelt werden.
  • Innerhalb der Konstanten kann die sonst unterstützte Tilde nicht benutzt werden, da diese der Kennzeichnung von HTTP- oder ODBC-Referenzen dient, die im Dokumentenprozess nicht zur Verfügung stehen. Um eine Tilde, einen umgedrehten Schrägstrich oder das Circumflex innerhalb des Benutzernamens zu verwenden, müssen die Zeichen literal, das heist als '\\', '\^' oder '\~' kodiert werden.
  • Bei der Kodierung länderspezifischer Sonderzeichen ist zu berücksichtigen, dass alle Eingaben und Anzeigen innerhalb des print2forms-Systems im Zeichensatz Unicode erfolgen. Deshalb kann es beim Einfügen von Nutzdaten in die Konstante notwendig werden, solche Zeichen umzukodieren. Das durch print2forms erledigen zu lassen, ist nicht vorgesehen. Man sollte sich daher auf Ziffern und die Buchstaben aus dem ASCII-Zeichensatz beschränken, oder sicherstellen, dass die Weiterverarbeitung der Konstanten in Unicode erfolgt.
  • Eine ausführliche Abhandlung und viele Beispiele zum Einsatz der Mustererkennung findet sich hier im Wiki unter Reguläre Ausdrücke.
  • Als schnelle Übersicht und Gedächtnisstütze kann hier das vollständige Syntaxdiagramm für reguläre Ausdrücke abgerufen werden: Komplettes Syntaxdiagramm.



1)
Das sind hier konkret die Texte, die in der Bedingungsliste ermittelt worden sind. Dabei kann sowohl die Bedingungsliste des aktuellen Bearbeitungsschritts genutzt werden, aber auch die Bedingungslisten aller anderen Bearbeitungsschritte.

2)
Die hier anzugebenden Werte sind wirklich die Unicode-Zeichenwerte gemäss ISO 10646 und nicht etwa die UTF-8 Repräsentation dieser Zeichenwerte! print2forms konvertiert diese Werte im Laufe der weiteren Verarbeitung selbst nach UTF-8.

print2forms/objekte/prc/opscon.txt · Zuletzt geändert: 2022-04-20 17:01 (Externe Bearbeitung)