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Eigenschaft:

Portnummer oder Versatz


Beschreibung:

Für die korrekte Weiterleitung wird neben der Adresse oder dem Namen des Zielrechners noch eine Portnummer verwendet, die den Dienst auswählt, der den Druckauftrag empfangen soll. Für die Bestimmung der Portnummer gibt es im Prinzip vier Möglichkeiten:

KonstanteIn diesem Fall ist der empfangende Dienst genau festgelegt und es wird in diesem Feld für die Portnummer eine Dezimalzahl ohne Vorzeichen angegeben.
VariabelIn diesem Fall wird der empfangende Dienst durch einen Eintrag innerhalb der Druckdaten ausgewählt. Dazu enthalten die Druckdaten entweder die tatsächliche Portnummer oder einen Teil davon. Mit einer entsprechenden Schablone wird die Portnummer als Dezimalzahl ohne Vorzeichen erzeugt.
Konstanter VersatzIn diesem Fall wird die Portnummer des empfangenden Dienstes dadurch gebildet, dass die hier eingetragene Zahl zur Portnummer des gerade aktiven Clients oder Gateways hinzuaddiert wird. Ein Versatz wird als vorzeichenbehaftete Dezimalzahl angegeben.
Variabler VersatzIn diesem Fall wird der empfangende Dienst durch einen Eintrag innerhalb der Druckdaten ausgewählt. Dazu enthalten die Druckdaten entweder eine Zahl oder einen Teil davon, die zur Portnummer des gerade aktiven Clients oder Gateways hinzuaddiert wird. Mit einer entsprechenden Schablone wird der Versatz als vorzeichenbehaftete Dezimalzahl erzeugt.

Das Entnehmen von Daten aus den Druckdaten kann in diesem Fall nur innerhalb der Bedingungsliste, die diesem Bearbeitungsschritt unmittelbar vorausgeht, erfolgen.

Die resultierende Portnummer sollte immer im Bereich 1025 bis 65535 liegen. Die Portnummern im Bereich 1 bis 1024 sind für bestimmte andere Dienste reserviert. print2forms kontrolliert die Portnummer zwar nicht, sodass prinzipiell auch an diese Portnummern Druckdaten versendet werden könnten, da aber print2forms beim Senden ein RAW-Protokoll verwendet, scheiden die meisten Dienste im Bereich 1 bis 1024 sowieso aus.


Mittels der Fluchsymbole '\' und '^' können auch bei der Auswertung der vorangegangenen Bedingungsliste gefundene Texte mit in die Portnummer aufgenommen werden. Die Fluchtsymbole werden innerhalb der Schablone wie folgt verwendet:

\X:Y Der umgedrehte Schrägstrich fordert einen durch eine Feldauswahl ermittelten Text an. Die durch den Doppelpunkt voneinander getrennten Zahlen wählen die Nummer des Feldes (X, im Bereich 1 bis 99) und die Nummer des ermittelten Textes (Y, im Bereich 1 bis 9). So bezieht sich '\3:2' auf das dritte Feld und dort auf den zweiten Text (zweites Klammerpaar). Hat das angesprochene Feld einen Namen, kann statt der Feldnummer (X) auch der Name angegeben werden.
^X:Y Das Circumflex fordert einen durch einen übergeordneten Dokumentprozess ermittelten Text an. Die durch den Doppelpunkt voneinander getrennten Zahlen wählen die Nummer der Bedingung (X, im Bereich 1 bis 99) und die Nummer des ermittelten Textes (Y, im Bereich 1 bis 9). So bezieht sich '^1:2' auf die erste Bedingung (die zum Aufruf des Formatprozesses geführt hat, der jetzt dieses Formular aufruft) und dort auf den zweiten Text (zweites Klammerpaar). Hat die angesprochene Bedingung einen Namen, kann statt der Bedingungsnummer (X) auch der Name angegeben werden.
~X:Y Die Tilde fordert einen durch eine HTTP- oder ODBC-Anfrage ermittelten Text an. Die durch den Doppelpunkt voneinander getrennten Zahlen wählen die Nummer des Anfragefeldes (X, im Bereich 1 bis 99) und die Nummer des ermittelten Textes (Y, im Bereich 1 bis 9). So bezieht sich '\3:2' auf das dritte Feld und dort auf den zweiten Text. Hat das angesprochene Feld einen Namen, kann statt der Feldnummer (X) auch der Name angegeben werden.
\ Der umgedrehte Schrägstrich gefolgt von einem der nachfolgenden Zeichen hat eine spezielle Funktion:
 

\
^
~
c
f
j
m
u
p
t
xHH

Erzeugt den umgedrehten Schrägstrich.
Erzeugt das Circumflex.
Erzeugt die Tilde.
Erzeugt die IP-Adresse oder den Namen des Computers, der den Druckauftrag generiert hat.
Erzeugt die Dateibezeichnung des Druckauftrags.
Erzeugt den Namen des Druckauftrags.
Erzeugt den Namen des Druckers, auf dem der Druckauftrag ausgeführt wird.
Erzeugt den Benutzernamen desjenigen, der den Druckauftrag generiert hat.
Erzeugt die aktuelle Seitennummer.
Erzeugt die Anzahl der Seiten im Dokument (Nur wenn vorher ein Dokumentprozess ausgeführt wurde).
Gestattet die Aufnahme eines beliebigen Zeichens in die Schablone durch die Angabe seines Hexadezimalwertes. Es können alle Zeichen von '\x00' bis '\xFF' erzeugt werden. Die Hexadezimalziffern A bis F können wahlweise als Gross- oder Kleinbuchstaben geschrieben werden.

Alle anderen Zeichen stehen innerhalb der Schablone für sich selbst. Es sind beliebige Mischformen aus konstanten und variablen Inhalten darstellbar.


Hinweise:

  • Innerhalb der Schablone zur Zusammenstellung der Portnummer werden alle Fluchtsymbole und Sonderfunktionen erkannt, die bei Schablonen generell anwendbar sind. In diesem speziellen Fall sind diese aber alle natürlich nicht einsetzbar, weil nur Dezimalzahlen, sowie die Zeichen '+' und '-' eingefügt werden dürfen.
  • print2forms versendet die Druckdaten an diesen Port mit einem bidirektionalen RAW-Protokoll. Dabei werden eventuelle Antworten des empfangenden Dienstes zwar entgegengenommen, aber nicht weiter ausgewertet.
  • Wird ein Versatz angegeben, erfolgt die Addition der Portnummer des Clients oder Gateways mit dem Versatz immer Modulo 65536. Daher können unter Umständen unbewust auch Portnummern bekannter Dienste im Bereich 1 bis 1024 erzeugt werden, die dann eventuell durch print2forms gestört werden.
  • Wenn der über die Portnummer angesprochene Dienst nicht verfügbar ist, wartet der Client oder das Gateway solange, bis der Dienst wieder antwortet, oder bis der Client oder das Gateway abgebrochen wird.
  • Die Weiterleitung an ein anderes System ist nur dann verfügbar, wenn der Client, auf dem der Dokumentprozess ausgeführt wird, kein PJL-Protokoll zur Kommunikation mit dem Drucker benutzt.


print2forms/objekte/prozess/portnummeroderversatz.txt · Zuletzt geändert: 2018-02-21 15:12 (Externe Bearbeitung)